Donnerstag, 24. August 2023
20:00 Uhr
Gemeindemuseum Absam
W.-Schindl-Str. 31
Im alten Kirchenwirt
6067
Absam
Vortrag von Alina Nederegger
Donnerstag 24. 8. um 20 uhr Gemeindemuseum Absam
»eigentlich gesetzeswidrig«
»Die soziale Realität von Fabrikarbeiterinnen in der Tiroler Textilindustrie
während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Unter besonderer Berücksichtigung der Firma Herrburger und Rhomberg«
Unter diesem Titel hat Alina Nederegger im Sommersemester 2022
im Rahmen ihres Studiums der Geschichte an der Universität Innsbruck
eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben.
Im Kapitel über die Arbeitsverhältnisse in der Textilindustrie schreibt sie:
»Im Absamer Gemeindemuseum [ lässt ] sich ein Arbeiterbuch finden,
welches die Ein- und Austritte in den Betriebe der Firma
Herrburger und Rhomberg in den Jahren 1847 bis 1894 festhält.
Darin werden Name, Jahr des Ein- und Austritts, Heimatgemeinde, Wohnort,
Geburtsjahr, Legitimation und Beschäftigung der einzelnen ArbeiterInnen angeführt.
Man sieht daher: Die in Absam Arbeitenden kamen aus allen Teilen des historischen
Tirol und darüber hinaus. Teilweise traten mehrere Mitglieder einer Familie zugleich
in die Firma ein. Man findet bis zum Jahr 1894 auch ArbeiterInnen,
welche bereits im Alter von 13 Jahren in Absam zu arbeiten anfingen. …
Dies [ wäre ], zumindest nach 1885, eigentlich gesetzeswidrig gewesen.
Die Geschlechterverteilung variiert je nach Jahr.
Anhand von zwei ausgewählten Jahren – 1859 und 1888 –
konnte aber eine leichte Dominanz von weiblichen Arbeitskräften festgestellt werden.
Hier trafen auf insgesamt 60 in Absam beschäftigte Männer 90 Frauen.«
Mehr dazu erfahren Sie am Donnerstag, 24. August, um
20 Uhr beim Vortrag von Alina Nederegger im Museum Absam.
Alina Nederegger
aus Brixlegg studiert an der Universität Innsbruck Geschichte und Kunstgeschichte.
Die Beschäftigung mit feministischen Themen
führte sie zur Geschichte marginalisierter Gruppen.
Sie konzentriert sich vor allem auf Geschlechtergeschichte im
19. Jahrhundert.
Dementsprechend schrieb sie bisher zwei Arbeiten,
die zum einen die soziale Realität von Fabriksarbeiterinnen in Tirol
in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zum anderen Männlichkeit
in der Kriegsberichterstattung des ersten Weltkrieges thematisierten.
Adresse
Gemeinde
Museum
Absam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam
Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr
Information und Führungen
Matthias Breit
0 676 / 84 05 32 700
email
Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN:
AT98 3620 0000 0003 1542
BIC:
RZTIAT 22200